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Jon Oliva's Pain
24.05.2009, Komma, Wörgl 
 
DarksceneTom
DarksceneTom
(139 Live-Berichte)
"An Evening with Jon Oliva" lautete das Motto des Abends, welches die Sava Maniacs des DS-Teams wie ferngesteuert gen Wörgl pilgern lies um ihrem Meister die gebührende Aufwartung zu machen. Jon Oliva war und ist eine der herausragendsten, charismatischsten und genialsten Persönlichkeiten der Metal Geschichte und auch wenn die letzten Alben des mittlerweile höchst voluminösen Mannes durchwachsen waren, ist und bleibt er ein Gott. Natürlich war man leicht Irritiert von der Tatsache, dass es sich an diesem Abend um einen exklusiven Akustik Gig handeln sollte, auch das Ambiente war dementsprechend relaxed, die Hocker auf der Bühne etwas ungewöhnlich. Die Betrachtung des Songmaterials das Jon Oliva nun seit mittlerweile über 25 Jahren mit sich rumschleppt lies aber von Beginn an keine Zweifel an der Schönheit des Abends aufkommen.

Punkt 21:15 setzt sich der Mann also hinter sein Piano um, flankiert von fünf Musikern und eingehüllt in perfekten Sound in 90 Minuten pure Göttlichkeit zu starten, in der alle Songs tatsächlich Songs akustisch (mit Schlagzeug wohlgemerkt) dargeboten werden sollten.



Schon bei den ersten Tönen des Gottopeners "New York City Don’t Mean Nothing" überschlägt sich dann bereits das Körperbild des Sava Fans mit Gänsehaut und Tränen, spuckt der Geist des Zeugen unzählige Erinnerungen an vergangene Jugendtage aus, die vom Megaalbum "Streets" begleitet wurden, wie nur von wenigen anderen musikalischen Werken. Savatage prägten die ersten zehn Metaljahre des Verfassers dieser Zeilen wie nur sehr wenige andere Bands und so ist es nur selbstverständlich, dass er der Magie der Kompositionen und der Aura des Jon Oliva einmal mehr innerhalb weniger Sekunden verfällt. Was folgt ist ausnahmslos heilig! Egal ob die balladeske Variante von " Jesus Saves" (bekannt als Bonus der "From The Gutter To The Stage" Best Of), das herrlich dargebotene "Strange Reality", ein absolut sagenhaftes und als Huldigung an Chris Oliva verdammt tief unter die Haut gehendes "If I Go Away", die "Gutter Ballet" Schönheit "Summer’s Rain", oder das traumhafte "Heal My Soul".

Es ist einmal mehr müßig die Klasse der Songs, die Größe der absolut perfekt geölten Stimme zu preisen. Es ist einfach nicht von dieser Welt, wenn man Zeuge von Gefühlsausbrüchen wie dem edlen Medley "Somewhere in Time/Alone You Breath/Sleep", dem immer wieder zu Tränen rührenden "A Little To Far" oder dem finalen Jahrhundertsong "When The Crowds Are Gone" wird und ich werde all der Beschreibungen der Superlative nun ein jähes Ende setzen, wohl wissend dass sie dem Gebotenen ohnehin nie gerecht wird.

Jeder der an diesem Abend nicht dabei war hat Großes verpasst, es versäumt in den Genuss einer ganz besonderen Show zukommen, die sich mehr Zuschauer verdient hätte und die zu jeder Sekunde ein purer Ohrgasmus war. Für die Anwesenden war’s dafür umso schöner, zumal sich Big Jon die Laune keineswegs verderben lies und eine inbrünstige und Ehrfurcht gebietende Show ablieferte an der er sichtlich Spaß hatte und die sich die Fans lange merken werden, zumal man schließlich nicht alle Tage einen solch genialen Set in diesem ganz speziellen Gewande und in solch familiären Rahmen erleben darf.@R
Ein großartiger Song ist und bleibt eben ein großartiger Song, egal, wie man ihn interpretiert und bedenkt man, auf welch potentielle Megaballaden Marke ("Gutter Ballet", "Believe", "Strange Wings", "All That I Bleed", etc.) an diesem Abend verzichtet wurde, dann wird einem einmal mehr bewusst wie übermenschlich die Kunst von Savatage war, ist und auf Ewig bleiben wird!

Für Savatage Fans erster Stunde und vor allem für jene Menschen, die so wie ich der Meinung sind, dass "Streets…A Rock Opera" (zum Classic) das genialste Meisterstück unter vielen höchst genialen Meisterwerken der Oliva Brüder darstellt, war dieser Abend mehr als nur heilig!
Selbst wenn ich selbst auf der Straße sitzen müsste, würde ich diesem genialen Künstler immer noch von Herzen vergönnen, dass er spät aber doch zumindest durch das Trans Siberian Orchestra endlich zu den Früchten seiner Arbeit kommt, denn wenn dieser Abend wieder mal eines manifestierte, dann die Tatsache dass nur sehr wenige Individuen dieses Planeten bessere Songs erschaffen haben, als die stillgelegte, aber unsterbliche Gottheit einer Power Metal Band namens Savatage!

Amen und Danke!

Setlist:

New York City Don’t Mean Nothing
Stay
Jesus Saves
Fly Away
Only You
Star Into The Sun
Strange Reality
Eleandor Rigby (Beatles Cover)
Day In The Life (John Lennon Cover)
Walk Alone
If I Go Away
Medley (Somewhere In Time/Alone You Breath/Sleep)
Heal My Soul
-
Little To Far
Summer Rain
Souls/Hide Your Love
All The Time
When The Crowds Are Gone
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