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Cover  
Soen - Lotus (CD)
Label: Silver Lining
VÖ: 01.02.2019
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Art: Review
Werner
Werner
(1233 Reviews)
9.0
Von Album zu Album gelingt es den meisten Kapellen, eigenständiger zu klingen, sofern sie am Beginn ihrer Karriere schon mal eine üppige Referenz-Band drauf gestempelt bekamen. Soen wurden anfangs häufig mit Tool verglichen, was einerseits Segen, andererseits Fluch sein kann. Konnten sich die Norweger für Werk No IV nochmal von dieser unsichtbaren Kette lösen? Das war die Frage. Doch mit Verlaub: "Lykaia" (2017) war eine extra geile Scheibe, die man erst mal schreiben muss - da verstummten auch schon langsam ein paar Plagiats-Vorwürfe.

Für "Lotus" muss es dem Quartett am Herzen gelegen sein, mehr Eingängigkeit in die Kompositionen einfließen zu lassen. Doch nicht nur das. Die Riffs tönen zudem aggressiver ("Lascivious") und dominanter ("Martyrs" bzw. "Rival"), was vermutlich auf die Neuverpflichtung aus Kanada (Cody Ford an der Klampfe) zurück zu führen ist. Die Komplexität ist merklich in den Hintergrund gerückt, was den Norwegern gut zu Gesicht steht, die Halbwertszeit versiegt zögerlich. Der melancholische und nachdenkliche Reigen zieht sich wie gewohnt fast ausnahmslos durch das ganze Werk und könnte als Soundtrack der dunklen und kühlen Jahreszeit besser nicht sein. Da sollte im Weiteren erwähnt werden, dass der ohnehin so fragile Gesang von Joel Ekelöf noch tiefer gehender und gleichzeitig variabler oszilliert, als in früheren Tagen – kurzum: großartig!

So etwas wie einen Schwachpunkt habe ich auf "Lotus" bis heute keinen entdeckt, das soll schon was heißen. Hier geht es ausschließlich um Atmosphäre. Das Spannungslevel reißt nämlich innerhalb dieser 5ß Minuten einfach nie ab – da tut die druckvoll-präzise Produktion (Mix: Jens Bogren) so ganz nebenbei ihr Übriges! Weitere Anspieltipps sind das zu Pink Floyd lugende Titelstück, die traumhafte Ballade "River" sowie der saftig-aufwühlende Finalsong "Lunacy".



Trackliste
  1. Opponent
  2. Lascivious
  3. Martyrs
  4. Lotus
  5. Covenant
  1. Penance
  2. River
  3. Rival
  4. Lunacy
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© DarkScene Metal Magazin