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Cover  
W.A.S.P. - The Neon God, Part I: The Rise (CD)
Label: Noise Records
VÖ: 20.04.2004
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3149 Reviews)
9.0
Wenn es im Leben eines Metal Fans älterer Gattung noch echte Spannungsmomente gibt, dann wenn seine erste große Liebe ein neues Album spendet. Wie immer ist es mir also auch heute ein heiliger Akt, ein neues Scheibchen von Blackie Lawless zu belauschen und neben neuen Iron Maiden Werken ist dies auch eines der allerletzten musikalisch heiligen Szenarien des Musikjahres.

Richtig schwache Scheiben hat der Herr Rechtsanwalt bis auf das doch sehr monotone "Helldorado" ja eh noch nie abgeliefert, bislang waren die Alben von Blacky allesamt zu 100% W.A.S.P. und daran ändert gottlob auch "The Neon God" definitiv nix. Der Spannung nicht genug, handelt es sich beim neusten Output Bekanterweise um ein in zwei Teilen zu erhaschendes Konzeptwerk und wen würde diese Ankündigung nicht unweigerlich an die Göttergabe "The Crimson Idol" erinnern. An ein Album dieser Klasse wagt man zwar eigentlich gar nicht mehr zu glauben, aber die Hoffnung und Erwartungshaltung wird nicht zuletzt durch die starken Vorgänger und eben die Spannung eines Konzeptwerkes über die Lebensgeschichte von Jesse Slane und dessen heillos abgefuckte Erlebnisse, Ängste und Entwicklung ungemein gesteigert.

Nun denn also zur Scheibe: Die 70er lastige aber dennoch unverkennbare „Overture“ läutet das Ganze dann mal gleich standesgemäß ein und führt über eines von vielen balladesken Zwischenspielen (in denen Blackie während des Verlaufs der Scheibe sein außergewöhnlich geiles Organ demonstriert) zu den wohl ersten beiden Hits der Scheibe. „Wishing Well“ und das folgende fett treibende „Sister Sadie“ weisen zwar durchaus Ähnlichkeiten zu „Chainsaw Charly“ oder „I Am One“ auf, rocken aber extrem nach vorn, bieten geradlinig eingängige Refrains, geile Gesangslinien, feine Soloparts und sind ein befriedigender Start. Auch wenn bereits hier die Hoffnung auf einen absoluten Meilenstein wie zu einstigen Glanzzeiten fast begraben wird, findet man sich in einer typischen W.A.S.P. Scheibe wieder und wird nicht enttäuscht. Das ungeheuer dicht und dramatische „Why Am I (Nothing)“ und die schön balladeske Einleitung „Underature“ führen dann zum Höhepunkt dieses ersten Parts der Oper. „Asylum 9“ ist ein ungeheuer geil groovender und sensationell aufgebauter Hammer, der sich fest im Hirn einnistet und in den überragend stimmungsvollen Midtemposong „Red Room Of The Rising Sun“ mit super Gesangslinien und toller Atmosphäre überleitet. Die großteils akustisch gehaltenen gefühlvolle Ballade „What I’ll Never Find“ rundet die stärkste Phase der Scheibe ab und gibt den Startschuss für die finalen Rocker. Durch weitere kurze Zwischensequenzen intoniert gibt’s gegen Ende mit „X.T.C. Riders“ und „Running Man“ noch zwei typisch stromige W.A.S.P. Abknorker, die zwar wenig spektakulär aber durchaus befriedigend kommen, bevor die andächtig startende Halbballade „The Raging Storm“ ein würdiges und starkes Finale des ersten Teils von "The Neon God" kundtut.

Revolutionen bleiben zwar aus, die Scheibe ist aber voller typischer W.A.S.P. Nummern, die zwar da und dort (erwartungsgemäß) an bekanntes Material erinnern, aber zu jeder Sekunde rocken und nicht enttäuschen. Blackie Lawless bleibt seiner Linie also weiterhin treu, die anfangs noch irritierenden 70er Keys sind immer präsent fügen sich aber perfekt ein und stören nie. Die Produktion ist zwar leider wieder kein Hammer und etwas dünn, aber zumindest besser als die der beiden Vorgänger. Was also bleibt ist ein weiteres starkes W.A.S.P. Album ohne Megahit, aber voller guter Songs, das zwei drei Durchläufe benötigt und seine ganze Klasse am Stück gehört weit besser offenbart und mit einer besseren Produktion wohl noch weit besser drücken würde!

Ein Album mit der Klasse von "The Headless Children" oder der genialen Dichte von "The Crimson Idol" war ja eh nicht zu erwarten und die Zeiten, in denen Blackie Hits a la „Wild Child“ oder „Love Machine“ fabrizierte sind auch vorbei. „The Neon God“ ist aber ohne Zweifel ein überdurchschnittlich geiles und bodenständiges Heavy Metal Album geworden, das keinen Fan enttäuschen wird, ein cooles Textkonzept verfolgt und enorme Lust auf den zweiten Teil macht.
W.A.S.P. waren, sind und bleiben eine der geilsten Heavy Metal Bands aller Zeiten !

(Objektiv ist die Scheibe locker 8 Punkte Wert, in Anbetracht der übermächtigen Frühwerke wär’s eigentlich eine 6, verglichen mit den gängigen Ritterhelm Metal Releases gäb’s knappe 15 Punkte und als absoluter W.A.S.P. Maniac ist mir das Teil somit natürlich Pflichtbewussterweise eine fette 10 wert...also 9!)
Trackliste
  1. Overture
  2. Why Am I Here
  3. Wishing Well
  4. Sister Sadie (And The Black Habits)
  5. The Rise
  6. Why Am I Nothing
  7. Asylum # 9
  1. The Red Room Of The Rising Sun
  2. What I'll Never Find
  3. Someone To Love Me
  4. X.T.C. Riders
  5. Me & The Devil
  6. The Running Man
  7. The Raging Storm
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