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7.5
Die schwulen und Eierlosen Dänen um den pikanten Fronter Bo Summer schneiden sich in gewohnt-knappem Zweijahresrhythmus ein Album aus den Rippen, inzwischen steht mit "Sense The Darkness" das zwölfte Studiowerk in den Startlöchern - bzw. das dritte auf Massacra Records. Die Liebe zu Noise-Samples und Elektro-Sounds haben Illdisposed bei ihrem letzten, ironisch betitelten Longplayer "There Is A Light (But It's Not For Me)" bekanntlich wieder entdeckt und war möglichweise Anlass für die Plattenfirma, den Stil als Neo Thrash Metal zu titulieren. Doch alleine Bo's Stimme ist derart im Todesblei-Sektor verankert, dass dieses Etikett etwas Irritation auslösen könnte.
Diese modernen Farbtupfer gibt es auf der aktuellen Sprengladung nur mehr sehr rar anzutreffen. Im Mittelpunkt stehen klar alle möglichen Arten der Groove und Highspeed Brachialität, die dank einiger Slowmotion-Parts erst so richtig wuchtig zur Geltung kommen. Der Knalleffekt, der vor acht Jahren via "1-800 Vindication" gelungen war, darf natürlich nicht mehr erwartet werden. Dafür machen Illdisposed in ihrer bedrohlichen Hau-drauf-Nische keine Gefangenen und geben ihren Fans, was sie wollen: nämlich die unverkennbare Riffkultur Marke Illdisposed, ganz egal ob schleppend, Midtempo-lastig oder mit durch getretenem Gaspedal. Und selbstverständlich einen lebendigen Subwoofer in Form eines Mister Bo Summer. Es ihnen auf's Neue gelungen ist, ein paar Songs mit hochgradigem Memoryeffekt aus der Feder zu kitzeln, als da wäre das von einprägsamen Leads gekleidete "Eyes Popping Out" oder das mit herrlichen Hooks versehene "Stopp Running". Ansonsten gibt es gelegentliche Referenzen ("Never Compromise", "Another Kingdom Dead", We Do Is Alone+) zu den letzten vier/fünf Werken, welche kompositorisch absolut in Ordnung gehen und mit gepflegtem Punch aufwarten sowie einige coole Soli bieten, ansonsten jedoch kaum herausragender Natur sind. Ganz klare Angelegenheit: "business as ususal" heißt die Devise im Jahre 2012 bei den fünf Buntspechten aus Aarhus. Das betrifft ebenso die tadellose Produktion, die saftig und hart aus den Speakern klopft (Soundtüftler Tue Madsen war wieder die erste Wahl!), sowie alle Songgerüste, die wie massive Felsformationen 53 Minuten lang der Brandung trotzen. Wer die Digipak-Version vorzieht, darf sich obendrein über zwei weitere Tracks freuen. Trackliste
Mehr von Illdisposed
Reviews
05.07.2024: In Chambers Of Sonic Disgust (Review)10.07.2014: With the Lost Souls on Our Side (Review) 18.04.2011: There Is Light (But It's Not For Me) (Review) 03.09.2009: To Those Who Walk Behind Us (Review) 30.03.2008: The Prestige (Review) 05.07.2006: Burn Me Wicked (Review) 05.10.2004: 1-800 Vindication (Review) News
12.07.2019: "With Hate" Single kann gestreamt werden!26.04.2014: Artwork & Tracklist zu "W. T. L. S. O. O. S." 10.10.2013: Drummer Jensen verlässt die Band 07.01.2013: Neuer Videoclip zum Song 'Eyes Popping Out' 26.08.2012: Schließen Album-Aufnahmen ab 24.05.2012: "Sense The Darkness" Artwork und Tracklist. 15.03.2012: Bringen eine Best-Of Compilation raus 24.02.2011: Song zum Probehören 01.02.2011: Infos zu "There Is Light (But It's Not For Me)" 15.10.2010: Sagen Deutschland/Österreich Tour ab. 18.08.2009: Audio-Samples des gesamten Albums verfügbar 10.08.2009: Neuer Song im Stream 04.12.2008: Vor Labelwechsel 11.04.2008: Krebshilfe like cancer! 03.03.2008: Dänen mit Prestige 24.11.2007: Aufnahmen beendet, Release: März '08 10.08.2007: No more Roadrunner ... 22.07.2006: familiäre Probleme 29.04.2006: Neuer Song online 15.08.2005: holen sich Verstärkung! 07.01.2005: Basser wieder heil zurück aus Thailand 13.10.2004: Chartbreaker 12.07.2004: unterschreiben bei Roadrunner 08.07.2004: Cover der neuen CD online 06.06.2004: Aufnahmen abgeschlossen 25.03.2004: neuer Vertrag |
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